Familie Breward Geschichte

 

 

 

 

In den letzten Jahren des 16. und 17. Jahrhunderts wurden die Hugenotten in Frankreich durch Verfolgungen, Misshandlungen und anderen Repressalien zur Umkehr zum katholischen Glauben gezwungen. Sie wurden aus Ämtern gedrängt, Grausamkeiten wurden erduldet und königliche Edikte verboten die Religionsausübung  und Auswanderung. Als geschichtlich größtes Massaker ist dabei die Bartholomäusnacht am 24. August 1572 zu nennen.

 

Die Vorfahren der Brewards gehörten zu den Hugenotten, wanderten ungefähr gegen 1630/1635 aus Frankreich nach Deutschland ein und ließen sich u. a. im Bereich Altenberge nieder.

 

Zunächst wohnte man wohl im Dorf. Der in der Familienakte abgebildete Torbogen mit den Jahreszahlen 1690, welcher heutzutage in einer Gaststätte in Emsdetten verbaut ist, gehörte zu der Schwester, Margaretha Brefart, des hier erforschten Stammbaumhalters. Sie vermählte sich das zweite mal am 28.12.1685 mit Henrigh Middelhoff. Es folgte später noch ein dritter Gemahl.

 

Am 12.05.1698 heiratete Joanne Brefart in zweiter Ehe die Anna Tom Poelkoetter und übernahm den Pohlkötter-Hof, woher der Namenszusatz „genannt Pohlkötter“ aus den alten Altenberger Kirchenbüchern herrührt. Dieser Namenszusatz verschwindet Mitte des

19. Jahrhunderts.

 

Die Familie Pohlkötter bewirtschaftete den Hof, welcher als Familienstammhof gilt, bereits seit mind. 1668 für den Vikar Plencker des Kirchspiels Altenberge, Amt Wolbeck (Eintragung im Hofindex des Kirchenamtes Wolbeck).

 

 

Interessant ist die Häufung von Mehrfachgeburten, welche bereits seit mindestens vier Generationen vorkommen.

 

Den Hof, der heute keine Landwirtschaft mehr unterhält, bewohnen zur Zeit noch die Ehefrau von Franz Breward – Margarete Zinke und die beiden Söhne von Franz und Margarete, Stephan und Markus. Des weiteren wohnt auch noch die Schwester von Franz, Bernhardine dort.

 

Der Torbogen von M. Brefart, später verheiratete Diever, dürfte sich in der Gaststätte

„Bisping Waldesruh“,

Sinniger Straße 4, 48282 Emsdetten

befinden.